Reiselust,  Zentralamerika

Costa Rica – Pura Vida mit Faultieren

“Nein!” Ich höre immer nur nein. Stoisch und wiederkehrend. “Ich kann Sie nicht durchlassen. Sie müssen in Colones bezahlen.” Wir stehen mitten auf der Autobahn vor der Mautschranke. Keinen Pfennig Geld in der Tasche. Wir erklären, wir bitten, wir zeigen Kreditkarte und Euroscheine. Sie schüttelt den Kopf, die Schranke bleibt zu.” 

Ich kann nicht glauben, wie blöd wir uns angestellt haben. Kein Geld dabei und auf der Autobahn gelandet. Wie ein typischer Touri. Die Autoschlange hinter uns verlängert sich. Ich spüre förmlich, wie die wartenden Autofahrer die Hände ums Lenkrad krampfen. Was machen wir nur? Die Beamtin telefoniert, sie weiß nicht, was sie mit den Gringos machen soll.

Der ganze Tag lief schon nicht rund.

Wir sind seit 26 Stunden auf den Beinen. Stuttgart, Amsterdam, Panama. Dort umsteigen in Planlosigkeit. Vollgestopft mit Menschen, die in kleinen Kreisen gruppiert sind. Die Transferverbindungen von Hand auf eine Tafel geschrieben. Einziges Wirrwarr. Hier muss es doch eine elektronische Anzeigetafel geben? Entdeckt. Leider nicht nach Abflugzeit sortiert, sondern nach ABC des Zielortes. San José kommt ganz weit hinten. Endlich. Gate 30. Eine Handvoll Menschen und ein Miniaturflugzeug. Ankunft San José. Fast eine Stunde zu spät. Wir haben keinen Antrag für ein Visum im Flugzeug  bekommen. Es liegt auch keiner aus. Der Zollbeamte mault uns an und schickt uns mit dem Formular zurück ans Ende der Schlange. Wir erbetteln einen Stift und stellen uns erneut an. Dann reisen wir ein. Am Zoll ähnliches Spektakel. Mein Schatz darf passieren, aber ich muss eine Zollbescheinigung ausfüllen. Zweimal lässt mich der freundliche Herr nachbessern. Meine paar Brocken Spanisch helfen nicht im Geringsten. Wir suchen einen Geldautomat, bekommen aber kein Geld. Betrag zu hoch. Servicio. Malfuncion. Geht nix. Nächster Automat – gleiches Spiel.

Am Ausgang kein Autovermieter zu sehen. Es ist stockfinster. Wir sollten abgeholt werden. Die Mafia Taximeute stürzt sich auf uns. Ein freundlicher Herr in Uniform führt für uns ein Telefonat und wir werden abgeholt. Vorher noch ein vergeblicher Versuch am Geldautomat. Nichts zu machen. Naja, wir brauchen heute eh nur nur noch ein Bett. Dann nehmen wir einen verbeulten Perlmutt schimmernden Jeep entgegen. Los gehts, online Karte auf dem Handy gesucht, auf zur ersten Unterkunft, wir sterben vor Hunger. Was war das für ein Schild? Autobahn? Zu spät, wir sind mittendrauf. Bis wir an der Schranke dran sind, beten wir, dass eine Zahlung mit Karte möglich ist. “Nein!” wiederholt die Beamtin immer wieder. Ist es wohl nicht. Wir sitzen und warten. Und betteln weiter.

Ein wütender Herr hinter uns steigt aus dem Auto und knallt unsere Gebühr auf den Tresen. Wir dürfen durch. Mein Adrenalinspiegel senkt sich. Wir fahren die Straßen auf und ab bis wir alle Arten von Costa-ricanischem Geld in der Tasche haben, dann erst trauen wir uns wieder auf die großen Straßen. Die leckeren Empanadas im Hostel entschädigen uns für unsere Dusseligkeit und wir schlafen bei Papageiengekreischen und Wasserfallplätschern ein.

2014 Costa Rica

Der Morgen beginnt mit einem leckeren Frühstück. Fluffige Pancakes, starker Kaffee und leckere Früchte. Ein Papagei tapselt zwischen uns und den Hunden herum. Wir stärken uns dann geht es los Richtung Carara Nationalpark. Unterwegs am Río Tárcoles halten wir an und beobachten bei 35 Grad die über dreißig dicken Spitzkrokodile, die sich in der Sonne aalen.

2014 Costa Rica

Wir heuern einen Guide im Nationalpark Carara an und spazieren mit ihm durch den kleinen Regenwald. Seinem Auge, seiner Nase und seinen Ohren entgehen kein Tier. Und so entdecken wir Dinosaurier ähnliche Echsen, Fledermäuse in Baumrinden, seltene Vögel im Dickicht und unglaublicherweise ein schlafendes Faultier in 25 Meter hohen Baumwipfeln. Sogar eine Meute Klammeraffen tobt vor unseren Augen die 30m hohen Baumstämme rauf und runter, laut Guide eine absolute Seltenheit, die er selbst höchstens 1 Mal im Monat beobachten darf. Das entschädigt für die brennenden 34 Grad, die unseren Kreislauf Achterbahn fahren lässt.

2014 Costa Rica

Die berühmten roten Arakangas sehen wir leider nur am Himmel fliegen, aber wir beschweren uns nicht. Die Natur entscheidet selbst, wann sie sich zeigen möchte.

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Gemäß unserer gestrigen Irrfahrt, brauchen wir auch heute wieder über 1 Stunde, bis wir unser Domizil erreicht haben, das leider kein einziges Schild aufweist und nicht mal durch eine befestigte Straße zu erreichen ist. Die riesige Suite im ersten Stock und das riesige Herrenhaus, das wir komplett für uns alleine haben, macht den schwierigen Weg aber sofort wett. Die Klimaanlage schafft es nicht, uns abzukühlen.

2014 Costa Rica

Nur 40km bis zum Nationalpark Manuel Antonio und dennoch ein Feuerritt. Je näher wir kommen, umso mehr Menschenmassen türmen sich auf den Straßen. Wir werden von Parkwächtern fast umzingelt, die versuchen unseren Wagen zu bremsen, um uns in ihre Parkbucht zu locken. Bei einem geben wir uns geschlagen und stellen das Auto ab, in der Hoffnung, dass wir es abends nicht aufgebrochen wiederfinden, wie in jedem Internetforum beschrieben. Dafür will der Wächter auch horrende 6$ – Touristenpreise, soviel steht fest.

Wir spazieren an all den Souvenir-Ständen vorbei und pilgern den Touristenmassen nach zum Eingang. Direkt nach dem Parkhäuschen werden wir mit dem ersten Faultier hoch oben in den Bäumen überrascht. Entgegen seinem Ruf krabbelt er schnell meiner Fotolinse davon.

2014 Costa Rica

Wir laufen eine gute halbe Stunde bei 33 Grad und schwitzen wie in der Sauna. Dann geht es den Hügel hinab zum überfüllten Strand. Leider keine Idylle. Wir pferchen uns zwischen die Menschen und beobachten zwei kleine Waschbären, die zielstrebig auf die Tasche vor uns zugaloppieren. Ehe der Besitzer reagieren kann hat der eine der zweiköpfigen Bande die Packung Chips aus der Tasche entrissen und rennt damit davon. 

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Ein weiterer Waschbär klaut ein Sandwich, der nächste rennt mit einer Banane davon, das ganze Spektakel hat hohen Unterhaltungswert. Und dennoch sind die Menschen noch immer so naiv und lassen ihr Essen offen rumliegen… eine gestreifte Meute freut sich – wohl bekommt´s! Wir machen uns wieder auf und laufen eine knappe halbe Stunde weiter. Dort finden wir eine neue Welt vor. Kaum eine Menschenseele, der Strand ist leer, nur wir und ein paar zutrauliche Kapuzineräffchen. Wir genießen noch eine knappe Stunde die friedliche Ruhe, dann treibt uns der Hunger zurück in das Touristenfleckchen, wo wir uns mit landestypischem Casado den Hunger stillen, als würden wir wissen, dass die Suche nach unserer neuen Unterkunft ebenfalls wieder lange Zeit in Anspruch nimmt. 

2014 Costa Rica

Die Unterbringung ist die kilometerlange Holperfahrt durch die Schlagloch gesäte Schotterpiste wert. Sie liegt einsam auf einem Hügel und mit zwei kleinen Schaukelstühlen auf der Terrasse erinnert sie uns an den Urlaub auf Kuba

2014 Costa Rica

Heute früh aufstehen, eine lange Fahrt steht an. Wir sitzen sieben Stunden im Auto. Die Strecke ist gar nicht so lang, aber der Stadtverkehr und die Serpentinen, auf denen wir langsamen Lastwagen nachkriechen, halten uns auf. In der Hafenstadt Limón machen wir keinen geplanten  Stopp, weil die dreckige Hafenstadt alles andere als Charme versprüht und ganz sicher nicht zum leckeren Essen einlädt. Überall säumen die riesigen Schiffscontainer der hier ansässigen United Fruit Company, uns eher bekannt als Chiquita Bananen, das Straßenbild.

2014 Costa Rica

Als wir nachmittags an unserem ersehnten Ziel ankommen, sind wir richtig genervt vom Autofahren. Puerto Viejo ist ein niedliches kleines Örtchen, voll mit kleinen netten Cafés und Unterkünften. Wir haben aber die schönste davon ergattert. Alles ist liebevoll gestrichen und verziert, mit kleinen Lämpchen beleuchtet und erzeugt Wohlfühlcharakter. Wir werden von einem jungen amerikanischen Pärchen begrüßt und stürzen den Begrüssungscocktail in solch einer Ausgedörrtheit hinunter, dass wir wenige Minuten später völlig betrunken auf dem Sofa sitzen.

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Ein Tucan fliegt an an uns vorbei und lässt sich vor unseren Augen nieder. Jeremy schickt uns für eine halbe Stunde zum Strand, weil wir morgen bereits wieder abreisen. Dunkler Sand und wenig Menschen, ein wirklich idyllisches Plätzchen. Nur ein paar Minuten, dann ist die  wärmende Sonne verschwunden. Wir duschen uns den dunklen Sand ab und versuchen die letzte Stunde vor dem geplanten Abendessen totzuschlagen. Wir können beide nur noch ans Essen denken.

Wir fahren mit den Auto die einzige Straße entlang, bis wir Jeremy´s Lieblinslokal entdecken. Was wir in dem kleinen romantischen Pavillon von dem argentinischen Auswandererpärchen serviert bekommen, ist ein Gedicht. Selbstgemachte Guacamole mit frischen ebenfalls selbst gebratenen Chips sind unser Appetizer und machen Lust auf mehr. Der hier gefangene Tunfisch schmeckt so gut, dass ich es gar nicht fassen kann. In der Mitte medium und außen saftig gegrillt, ein echtes Königsmahl. Das schlechte Blitzlicht vom Handy wird dem echten Anblick nicht gerecht, dennoch möchte ich es mir nicht nehmen lassen, mich an dieses Essen zu erinnern. Wir reden mehrfach erneut darüber, wie lecker es doch schmeckt.  Gesättigt und zufrieden, fallen wir erschöpft um neun Uhr ins Bett. Morgen müssen wir wieder Auto fahren… 

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Wir werden mit Sirupgetränkten Blaubeer-Waffeln und Früchten beim Frühstück von den amerikanischen Besitzern verabschiedet und packen unsere Rucksäcke erneut ins Auto. Nach einer knappen halben Stunde sind wir schon im Faultier Rehabilitationszentrum angekommen. Avarios del Caribe. Wir bezahlen Eintritt und warten auf den Beginn der Buttercup Tour. Wir starten in einem kleinen Bötchen und werden über einen idyllischen kleinen Fluss gepaddelt.  

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Es ist wunderbar still und die feuchte Regenwald Luft riecht nach Pflanzen und Früchten. Wir erspähen kleine Tierchen und ein Faultier im hohen Geäst. Im dicken Bambus Baum tobt eine Horde lärmender Brüllaffen. Sie rennen und raufen, der Chef der Gang stellt unter lärmendem Getöse seine Männlichkeit zur Schau. 

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Nach einer guten Stunde sind wir wieder im Haupthaus angekommen und werden von Jeff zu den Faultieren geführt. Alle Tiere, die wieder ausgewildert werden können, bleiben den Touristen verborgen. Wir sehen hier also nur “Permanent Residents“, solche, die es leider nicht mehr zurück in die Natur schaffen können. Wir lernen die Patienten und ihre Schicksale kennen. Hier leben die tapfere Toyota, der ein Arm amputiert werden musste wegen Wundbrand. Nebenan wohnen Johnny Depp und seine Zimmergenossin Delphia, bei beiden wurde die Mutter von einem Hund tot gebissen und da sich beide jeweils für das Elternteil des anderen halten wird aus dieser Beziehung leider niemals Nachwuchs hervorgehen. Wir dürfen sachte und ganz langsam das weiche lange Fell des verschmusten Kuscheltiers streicheln. Wie ein Rucksack hängt es um den Körper des Pflegers. Eine junge Dame ist so verliebt und küsst ihn die ganze Zeit, während er ihr Schicksal erzählt. 

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Dann besuchen wir die Baby-Station. Klein und zerbrechlich hängen sie in ihren Käfigen. Mufasa, Punkin und Rari machen sich über ihre kleinen Gemüsestängel her. Jedes Faultier hat ein eigenes Kuscheltier im Käfig liegen, das von den jedem innig geliebt und gedrückt wird. Selbst wenn die kleinen Fellbündel aus dem Käfig gehoben werden, wird der Kuschelkamarad für keine Sekunde aus den sicheren Greifhändchen der kleinen Waisen gegeben. Wie schön, dass es solche Einrichtungen gibt, die sich um das Wohl kleiner Weltbürger kümmern, die es brauchen. Gerne mehr davon. 

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Wir fahren weiter durch bis La Fortuna, erneut gute 4 Stunden im Auto, mein Favorit – wieder nur Serpentinen rauf und runter. Angekommen finden wir ein kleines Dörfchen im Western Charakter vor, mit vielen Touranbietern und Souvenirläden. Wir verlassen uns auf den Tipp unseres Receptionisten und essen im “Roten Frosch” erneut Casado, diesmal mit Hühnchen und dem typischen Gallo Pinto, dem “gefleckten Hahn”, der hier überall unterschiedlich zubereitet wird, aber immer aus Reis, Bohnen und Maistortillas besteht. Warum es gefleckter Hahn heißt, obwohl gar kein Hühnchen dabei ist, kann ich nicht erklären. Schmeckt aber. Gerade noch rechtzeitig vor dem Regenschauer schaffen wir es auf unser Zimmer. Dann fallen uns auch schon bald die Augen zu.

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Der wahrscheinlich nicht gefleckte, dafür aber ganz schön nervige Hahn unserer Unterkunft kräht ab 2 Uhr morgens die vermeintliche Sonne an – er  erkennt in den neonfarbenen Leuchtreklamen für die Touristen seinen Tageswecker und kräht unermüdlich und unverwundert, dass die liebe Sonne die ganze Zeit im Minutentakt erneut aufgeht. Wir stehen um sechs auf und lassen uns erstmal einen leckeren Café und Pancakes mit süßen Früchten schmecken. Dann machen wir uns auf zum Wanderweg am Vulkan Arenal. Dieser Vulkan ist 1968 ausgebrochen und hat viele Dörfer unter sich begraben. Lava ist aber heute keine mehr zu sehen. Dafür gibt es überall heiße Quellen, die aus dem Boden schießen und zum Baden einladen.

Für die große Besteigung haben wir leider keine Zeit, der steile Aufstieg bei dieser Hitze scheint mir allerdings auch nicht sonderlich verlockend. Über eine klapprige Hängebrücke geht es los, dann eine Stunde steil aufwärts durch den Regenwald über Wurzeln und kleine Bäche. Wir werden fast gänzlich für die Anstrengung belohnt und erhaschen einen Blick auf den noch immer aktiven Vulkan, den eine Zuckerkrone aus Wolken ziert. Wir folgen dem Lavaweg bis zum Aussichtspunkt, leider ist der Vulkan bereits fast gänzlich im Nebel verschluckt worden. Fast dankbar treten wir bei 35 Grad den Rückweg an. 

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Nächstes Ziel, Playa del Coco, endlich Strand. Wir umfahren den Vulkan See in Zickzack Linien und machen zwischendurch das Auto zum Boot, wenn mein Fahrer voller Enthusiasmus durch die niederen Flussbetten steuert, während ich gedanklich die Szenarien durchspiele, wer am See in der glühenden Hitze zurück bleibt und wer die drei Stunden zu Fuß zum Ort läuft, um Hilfe zu holen, die das Auto aus dem Fluss zieht. Doch wir brauchen keine Hilfe und kommen unversehrt am Zielort an. Die amerikanisch wirkende Receptionsdame hat nicht wirkliches Interesse daran, uns freundlich willkommen zu heißen, sondern drückt uns den Schlüssel in die Hand und zeigt um die Ecke. Die Unterkunft ist ok, aber nicht berauschend. Wenigstens war sie günstig. Und wir haben Meerblick.

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Wir fahren zum Strand, genießen fruchtige Cocktails und essen leckeren Fisch, während wir das Meer beim Rauschen beobachten können. Das Frühstück passt zum Hotel – ok, aber nicht der Hammer. Die muffigen Besitzer reagieren nicht mal auf unser freundliches Hallo, sondern glotzen stier auf ihren Kaffee. Wir fahren zum Strand Pan y Azúcar. Nach einigen Kilometern abenteuerlichen Wegverhältnissen abseits der asphaltierten Straßen, geben wir auf, wir finden keinen Zugang zu diesem Strand. Ein echter Geheimtipp also. So geheim, dass keiner hinfindet. Wir nehmen dafür den Playa Penca und sind die einzigen Gäste. Dagegen haben wir keinesfalls etwas einzuwenden.

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Nach knappen zwei Stunden fühlen wir uns von der Hitze ausgelaugt und verbrannt, obwohl wir die ganze Zeit im Schatten eines Baumes lagen. Nachdem das Thermometer auf 39 Grad geklettert ist und auch die Meeresluft nicht mehr wirklich abkühlt, entscheiden wir uns für frische Früchte und einen Nusszopf auf unserer Terrasse. Die Besitzerin sitzt an der Reception und überschlägt sich fast mit Freundlichkeit. Transformation am Empfangstresen? Jetzt kann sie es sich auch sparen. Ich setze mich mit Blick auf das Meer nach draußen und lese. Sie latscht mehrfach an mir vorbei, würdigt mich keines Blickes. Transformation wieder beendet. Das hummerrote Schenkelchen meines Fahrers am Abend zeigt an, dass wir morgen wohl keinen weiteren Strandtag einlegen. Wir sind so geschafft, dass wir ohne Lust auf Abendessen ins Bett verschwinden. So genießen wir den neuen Tag bei einem leckeren Frühstück (nicht im Hotel), fahren mit dem Auto zu den Stränden Pánama und Hermosa und werfen einen kurzem Blick darauf, was wir heute verpassen.

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Danach schlafen wir gemütlich vor uns hin, lesen, surfen und faulenzen bis der Abend naht und wir uns zum Essen gehen aufraffen müssen. Ein Polizeiwagen hält uns an und wir kassieren einen Anschiss, weil wir keine Papiere mit uns führen. Ab morgen sollen wir eine Kopie dabei haben. Zuhause fotografieren wir die Unterlagen mit dem Handy ab. Sicher ist sicher. Abreisetag.

Erneut beginnen wir den Tag mit den leckeren Waffeln und einem Iced Latte in dem kleinen schnuckligen Java Café. Dann wird es Zeit, aufzubrechen. Auf dem Weg liegt ein kleiner Hund mitten im schmalen Weg. Wir können nicht an ihm vorbei. Hupen und “Sschhh”-Rufe sind ihm egal. Als ich aus dem Wagen aussteigen will, kommt sein großer Kumpel angeschossen und beide rasen bellend auf uns zu und jagen dem Wagen ein Paar Kurven hinterher. Dann legt sich der kleine Kläffer wieder ab. Irgendwie scheint es so, als wäre das die Masche der beiden Gauner. Einer legt sich in den Weg, der andere jagt. So kann man sich den Tag auch vertreiben. Wir tuckern an der Playa Brasilita entlang, ein eher mäßig schöner Strand. 

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Dann weiter am Playa Flamingo vorbei, der schon deutlich feiner und einladender aussieht. Dann kämpfen wir uns wieder über schlechte Seitenwege und kommen an der ruhigen und einsamen Bucht der Playa Conchal an. Unsere roten Beine verbieten uns noch immer jedes Strandbad, aber einen kurzem Spaziergang am Meer müssen sie erdulden. Dann erreichen wir Tamarindo. Nicht umsonst Tamagringo genannt, die Touristenmassen, Surfershops und Bars mit Happy Hour Tafeln reihen sich aneinander, wie Perlen an einer Kette. Ein Glück liegt unser Hotel in einer ruhigen Parallelstraße und wir bekommen auch noch ein Upgrade und sind für 2 Tage Loftbewohner mit Balkon, Hängematte, Küche und großem Wohnzimmer. Wir bummeln die Touristenmeile hinauf, schauen die Souvenirstände an und wimmeln die Restaurant Haie ab, die uns in die Bars ziehen wollen. Am oberen Ende angekommen liegt unsere anvisierte Taco Bar. Kleine Schaukeln anstelle von Stühlen und alles aus Holz, man fühlt sich sofort wohl. Die Nachos sind selbst gebacken und das schmeckt man. Alles ist gut gewürzt und wir brauchen dringend den kleinen Spaziergang nach Hause, denn wir sind vollgemampft bis zum Halsende. Aber ein gutes Gefühl. 

2014 Costa Rica

Wir schauen uns den Strand am nächsten Morgen genauer an. Fast keine Badegäste, dafür wimmelt es von Surfanfängern im Wasser. Das Meer ist eisig kalt und der Wind peitscht einem ab und an den Sand ins Gesicht. Wir bleiben nur eine gute Stunde, weil auch am Vormittag das Thermometer über die 35 Grad Marke klettert. Zu Hause passiert uns etwas Eigenartiges. Ich sitze auf dem Sofa und lese, als ich spüre, wie der Boden unter mir wackelt. Das Rütteln wird stärker und als ich spüre und leider auch sehe, dass das ganze Haus, in dem ich mich befinde bebt, werde ich sehr unruhig und wir rennen beide raus auf die Terrasse. Dann wird uns bewusst, dass wir das erste Mal ein Erdbeben miterlebt haben, zum Glück nur ein kleines. Die Festigkeit der Erde wird von uns nie angezweifelt und das Gefühl, wenn diese Beständigkeit sich ändert, kann ich keinem empfehlen. 

2014 Costa Rica

Für heute Abend haben wir etwas besonderes vor. Um 18 Uhr werden wir abgeholt und hoffen, draußen am Meer eine große Schildkröte zu entdecken, die zur Eiablage an den Strand kommt, an dem auch sie geboren wurde. Wir warten über zwei Stunden. Dann kommt ein Mädchen aus dem Wasser. Gemächlich mit ihren Schaufelbeinen bewegt sie sich nach oben auf den Strand zu. Wir sind mucksmäuschenstill und versuchen in der Dunkelheit unsere Augen bestmöglich zu schärfen, damit uns nichts entgeht. Wir dürfen nicht sprechen und uns auch nicht bewegen, um die Dame nicht bei der Suche nach der perfekten Eiablagestelle zu stören.

Dennoch gefällt es ihr nicht und sie macht kehrt und läuft zurück ins Meer. Bei der nächsten haben wir mehr Glück. Sie ist mit dem Strand zufrieden und fängt das Graben an. Mit ihren Hinterbeinchen fährt sie schaufelartig unter sich in den Sand und wirft diesen nach hinten weg. So gräbt sie ein Loch, das irgendwann so tief ist, dass sie mit ihren Beinchen nicht mehr an den Boden kommt. Dann passiert das Wunderwerk. Zahllose weiße Eier kommen nach und nach aus dem hinteren Schwänzchen, die in das Loch fallen. Wir sind glücklich, dass wir tatsächlich eine Schildkrötenfrau bei der Eiablage beobachten durften. Auf dem Rückweg sehen wir noch zwei weitere große dunkle Flecken am Strand aus dem Wasser kommen. Die Volontäre bleiben hier die ganze Nacht, um die Eier wieder auszugraben und sicherzustellen, dass keine hungrigen Hunde und Vögel danach graben oder Menschen sich illegalerweise durch den Verkauf der Eier bereichern. Den ersten Meeresgang müssen die Frischgeschlüpften dann aber selbst bezwingen, denn sonst werden sie für ihr Leben keinen Orientierungssinn entwickeln und nie wieder an diesen Strand zurückfinden. 

2014 Costa Rica

Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von unserer großzügigen Bleibe und steuern mit dem Auto weiter nach Süden, bis nach Samára. Dort bleibt uns nicht viel zu Erleben, außer zu essen und die Sonne zu genießen. Wir essen mittags im organischen Biocafé, liegen im Hotel am Pool, fahren in den Supermarkt, spazieren am Strand, essen Fisch bei Sonnenuntergang, beobachten die Wildpferde, die am Ufer entlang traben, essen erneut im Biocafé, liegen am Pool, essen Pizza, gehen ins Bett. Unser nächstes Ziel ist Tambor, weitere 2,5 Stunden durch einige Flüsse, staubige Serpentinen, manchmal hinter stinkenden Abfallwagen vorbei.   Alle größeren Fahrzeuge scheinen das gleiche Spiel zu spielen – es heißt: Lass niemanden vorbei, auch wenn du nur mit 10 km/h fährst, sondern nimm es zur Aufgabe, jeden hinter dir in der 10m langen Staubwolke mit Blindheit und Atemnot zu strafen. Der Mülllaster schenkt einem in jeder Kurve den süßlichen Faulgeruch, bereits modernder Güter in die Nase. Ich kann es kaum erwarten, dass er endlich abbiegt. 

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Wir bewegen uns in Richtung unterer Zipfel der Halbinsel weiter. Hier ist es stellenweise wenigstens etwas grün, die Hauptlandschaft ist fast immer nur tote Steppe, eingestaubt und vertrocknet. Die Straßenabschnitte säumen Rinderherden, die mal abseits grasen, mal über die Straße getrieben werden, aber immer ziemlich abgehungert aussehen. Wir kommen an verschiedenen Strandabschnitten vorbei, einer ist übersät mit dunklen Punkten. Wir bleiben stehen und sehen hunderte von Pelikanen nach Fischen tauchen. 

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Immer wieder begegnen wir großen Echsen auf der Straße und müssen ausweichen. Pollo nennen sie die Einheimischen – Hühnchen. Dann sehen wir einen gestreiften Schwanz. Ein kleiner Nasenbär flitzt vor uns über die Straße. Wir halten an und ich verfolge ihn auf das Rinderfeld, in dem er sich vor uns auf einen hohen Baum geflüchtet hat. Dort beobachten wir uns gegenseitig, bis er gewonnen hat und ich nicht mehr weiter in der Glut der Mittagshitze auf ihn warten möchte. 

2014 Costa Rica

Unsere Unterkunft ist traumhaft. Hängematten, Schaukelstühle, ein kleiner sauberer Pool. Wir werden mit einem Mango Daiquiri begrüßt und genießen die Hitze im kühlenden Poolwasser. Besitzerin Judy bekocht uns abends göttlich.

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Wir starten mit einem Salat aus Wassermelone und Fetakäse, gefolgt von Spaghetti mit Garnelen in Sahnesoße und ich lasse mir einen Lammburger mit Ziegenkäse schmecken. Krönender Abschluss sind die in heißen Teig gebackenen Oreokekse mit Eis. Danach schaukeln wir in der Hängematte, bis wir müde werden. 

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Am nächsten Morgen nutzen wir die Zeit und durchwandern den Nationalpark Curú. Der Strand ist meiner Meinung nach nicht besonders sehenswert, der dunkle Sand sieht nunmal nie so einladend aus, wie die leuchtend weißen Verwandten in anderen Teilen der Erde. Wir haben Glück, neben den nervtötenden blutsaugenden Moskitos die uns verfolgen, entdecken wir scheue Rehe zwischen den Palmen. Als es tiefer in den Regenwald geht, hören wir lautes Klopfen auf dem Boden.

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Wir werden von den frechen Affen mit Muscheln und unreifen harten Mangos beworfen. Die weichen süßen Früchte werden nicht als Wurfgeschoss verwendet, sondern selbst vertilgt. Die Gauner scheinen sich prächtig zu amüsieren und jede Menschenscheu verloren zu haben.

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Wir sehen stachelige Bäume, wilde Kletterpflanzen, verschieden wirbelnde bunte Schmetterlinge und zwischen all dem dörren Gestrüpp immer wieder eine leuchtende Blüte, die der Hitze trotzt. Zwei maskierte wuschelige Nasenbären darf ich wieder bewundern, die mein Tracker entdeckt hat. Sie sind einfach meine liebsten Entdeckungen in diesem Land. Skeptisch beobachtet er uns wieder eine Zeit lang, bevor er im Dickicht verschwindet. 

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Auf dem Rückweg nehmen wir eine Einheimische mit, die froh ist, von der Arbeit keine 4km nach Hause laufen zu müssen. Gerade noch rechtzeitig, dann prasselt der Regen auf uns nieder und wir können förmlich hören, wie die verdörrte Natur befreit aufatmet. Zurück in der Unterkunft werden wir wieder mit leckerem Essen verwöhnt und Hausherrin Judy zeigt uns stolz ihren Cashew Baum hinter dem Haus.

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Dann genießen wir noch einen Mango Colada und verschwinden ins Bett. Zeit, unsere bildlichen Zelte wieder abzubrechen, denn weiter geht die Reise. Eine knappe dreiviertel Stunde dauert es, bis wir am Hafen Paquera angelangt sind, an dem unsere Fähre nach Puntarenas ablegt. Wir finden eine große Schlange auf den Serpentinen zum Hafen  vor und werden aufgefordert, das Auto stehen zu lassen und das Ticket in der Office zu holen. Mein Fahrer geht und ich bleibe im Wagen zurück. Nach 15 Minuten ist er nicht zurück und die Schlange der stehenden Autos bewegt sich. Ich bleibe als Einzige stehen und werde zahlreich böse angehupt. Genug davon, schwinge ich mich auf den Fahrersitz und drücke die Kupplung durch, um den Wagen zu starten. Mist! Keine Kupplung da. Automatik. Der Eisverkäufer weist mich an, loszufahren. Ich sage, ich habe keinen Führerschein. Er sagt, ich hätte schöne Augen. Ich sage, ich warte auf meinen Ehemann. Er bietet an, unten Bescheid zu geben. Wem auch immer. Der Security Mann winkt mich an, weiter zu fahren. Ich erkläre, warum ich es nicht tue, er setzt einen Funkspruch ab und beruhigt mich, dass ich hier einfach stehen bleiben kann. Ich warte weiter und sehe meinen Fahrer durchgeschwitzt auf mich zurennen. Ich löse die Handbremse und rolle ihm den Berg hinab entgegen. Aufgeregt berichte ich von meinen Kupplungsversuchen, doch er lacht nur. Der Fährenbauch öffnet sich und verschlingt zahlreiche Autos, Lastwagen und Busse.

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Einige heiße Stunden später sind wir endlich in Atenas angekommen. Dort fragen wir uns durch, aber niemand kennt die Straße die wir suchen. Frauen rufen in ihre Holzhütte nach dem Papi. Ein älterer Herr erscheint und erklärte uns auf Spanisch, wie wir ans Ziel kommen. Es funktioniert. Leider dort das nächste Problem. Die Unterkunft hat keine Klingel, das schwere  Eisentor lässt sich nicht öffnen. Wir laufen zur Bretterbehausung der Nachbarin und bitten sie um Hilfe. Diese holt von einer anderen Nachbarin die Telefonnummer und telefoniert dann für uns. Ein zerstreuter älterer Herr erscheint. Der Garten ist voller prallbehängter Mangobäume und ein eiskalter Pool verschafft uns endlich die ersehnte Abkühlung. Der kleine Rabauke Buddy schleppt immer wieder neue Spielzeuge an und fordert uns zum Spielen auf. Er liegt zu uns neben die Pool Liege und zwischendrin verjagt er Pfaue, Hunde und Katzen von seinem Grundstück. Nach einem fantastischen Frühstück mit traumhaft süßen Mangos, möchten wir uns allen Osteranstürmen zum Trotz, den Park Waterfall Gardens La Paz in der Nähe des Vulkans Poás ansehen.

2014 Costa Rica

Hier oben ist es 13 Grad kühler und die Luft ist klar und erfrischend und die Gegend voll sattem Grün. Die kleinen Dörfchen sind an den Wänden wunderschön bemalt und die Einheimischen lächeln einem freundlich zu. Hier scheint es deutlich gemütlicher zuzugehen. Natürlich sind wir nicht allein auf die Idee mit dem Ausflug in den Park gekommen und müssen uns diesen mit zahlreichen Einheimischen teilen. Dennoch, er ist groß genug für alle. Wir durchqueren das Schmetterlingshaus, den Orchideengarten, die Vogel Voliere mit den bunten Aracangas, sehen Pumas und Jaguare. Mitten zwischen all den bunten Pflanzen wimmelt es von kleinen Kolibris

2014 Costa Rica

Wir laufen hinunter zum Wasserfall und danach wieder den steilen Weg nach oben zurück. Trotz der kühleren Temperaturen strengt es uns an. 

 

2014 Costa Rica

Wir entdecken die beiden Wahrzeichen Costa Ricas, den wunderschönen kleinen grünen “Rana” mit dicken glubschigen Augen in leuchtendem Orange, wie er von Stengel zu Stengel hüpft und den prachtvollen Tucan dürfen wir sogar für einige Sekunden auf unseren Arm sitzen lassen, bis er wieder weiterfliegt. Ein wirklich schöner Ausflug. 

2014 Costa Rica2014 Costa Rica

Ich wache auf und sehe ein kleines Augenpaar, das uns durch die kleine Fensterscheibe neben der Tür beobachtet. Es ist Buddy. Zeit fürs Frühstück. Sein Besitzer erzählt uns, dass Buddy schon den ganzen Morgen auf uns wartet und vor unserer Türe lauerte. Ein letztes leckeres Frühstück und wir begeben uns wieder weiter, näher in Richtung San José. Heute ist Karfreitag, alles hat geschlossen. Jede Bäckerei, jedes Restaurant, jeder Laden. Wir gehen einfach ins Kino. Selbst hier sind nicht viele Menschen. Abends können wir nur in eine der zahlreichen Essens-Ketten gehen und bereuen das fettige Essen die ganze Nacht. Sonntag mittag, Semana Santa ist fast vorbei. Die Einheimischen reißen ihre Campingzelte ab, löschen ihr Strandfeuer, packen die Liegen ein, lassen Tonnen von Müll am Strand zurück und begeben sich zurück in ihre Städte. Auto an Auto fährt in die Stadt, die Dächer beladen mit Matratzen, Tischen und Zeltutensilien, der Wagen gefüllt mit Köpfen behängt mit Hüten, Sonnenbrillen, Schmuck, viele Kindergesichter sind in der Masse der Köpfe zu entdecken und sogar aus dem Kofferraum blicken nochmals Schädel auf die Straße hinaus. Der Autocorso erinnert an einen Brückensonntag vom Allgäu zurück nach Hause bei uns. Wir fahren entgegengesetzt und hoffen darauf, wenigstens 2 Tage noch den Strand für uns alleine genießen zu dürfen. Die Fahrt verläuft ruhig und schnell. Zurück im Regenwald kommen wir in den ersten großen Schauer. Mir bleibt das Herz stehen. Da oben hängt der kleine Kerl.

Tot.

2014 Costa Rica

Geröstet von dem starken Strom, der in dieser Leitung fließt. Das kleine Faultier ist leider nicht mehr am Leben und hängt schlaff noch immer im Klammergriff am Stromkabel. Wir haben es im Fernsehen gesehen und in der Auffangstation gehört. Leider passiert das oft. Die Kletterkünstler halten die Kabel für Äste und müssen dafür mit dem Leben büßen. Schrecklich zu sehen. Das Bild verfolgt mich. Der Strand sieht schlimm aus. Die Einheimischen haben Dreck und Müll hinterlassen. Wir sehen einen Tico, der den Müll einsammelt. Verdammte Doppelmoral. Ökotourismus anbieten und dann solch eine Schweinerei hinterlassen. Wir suchen ein sauberes Fleckchen und genießen unseren letzten Strandtag in Puerto Viejo. Wir kriegen gut Farbe ab, die Sonne ist auch durch die Wolken hindurch stark und brennt. 

2014 Costa Rica

Jeremy erwartet uns mit einer eisgekühlten Piña Colada und ich lasse mich nach einer kalten Dusche in die Hängematte fallen, genieße das leckere Rumgetränk und nicke mit dem gleichmäßigen Schaukeln ein. Am nächsten Morgen besuchen wir eine Tierauffangstation im Ort. Alle Tiere, die nicht mehr ausgewildert werden können, dürfen dort bleiben. Sogar das Eichhörnchen am Baum ist zahm und lässt sich streicheln. 

2014 Costa Rica

Dann zurück nach San José. Letzter Abend. Es ist soweit. Auch drei lange Wochen vergehen. Mietwagen abgeben, letzte Übernachtung in Flughafen Nähe. Dann mit Aero Mexico bis nach Mexico City. Hier haben wir 10 Stunden Transferzeit. Zeit genug, Café zu trinken, Shops zu durchstöbern, Champions League Semifinale in einer Sportsbar anzuschauen, Mittag zu essen und ein Buch zu Ende zu lesen. Und erst drei Stunden verbracht. Doch auch das geht irgendwann vorbei. Und nach einem weiteren Stop in Amsterdam, ist das “Pura Vida” zu Ende. Vorerst jedenfalls…

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