Reiselust,  Zentralamerika

Guatemala – gefährliches Juwel

Nach einem langen Tag haben wir das vorletzte Land unserer Reise erreicht. Sind vom Flughafen direkt mit dem Taxi nach Antigua gefahren. Dies wurde uns empfohlen und nachdem bereits auf dem Flug unser Gepäck aufgebrochen und einiges gestohlen wurde(darunter auch mein Skizzenbuch, was für jeden doch absolut nutzlos ist), haben wir diesen Rat befolgt. Antigua sieht aus, als könnte es kein Wässerchen trüben, entzückendes Städtchen, pastellfarbene Häuserwände, alles begrünt und mit Blumen geschmückt, auffallend freundliche Menschen auf der Straße.

2005 Guatemala

2005 GuatemalaHaben uns im Café Rainbow ein extrem leckeres Frühstück gegönnt und sind dann etwas durch die Stadt gebummelt und haben den schönen Markt “Nim Po`t” besichtigt. Ich könnte hier Tage verbringen, es ist wie mitten in Italien.

2005 Guatemala

Sind direkt in eine Osterprozession reingelaufen, hier haben zahlreiche kleine Jungs und Mädchen eine Bahre mit dem gekreuzigten Jesu getragen.

2005 Guatemala

Abendessen gab es heute im bayrischen Garten, dem “Jardín Bavaria”. Würstchen, Sauerkraut und eine Brezel, es war wie Weihnachten. Wie sehr man die Heimat doch vermisst. Jeder warnt uns, wie gefährlich es hier sei, das verunsichert mich total. Vor allem Busüberfälle sind wohl leider an der Tagesordnung. Ich würde am liebsten wieder abreisen, weil ich es nicht richtig einordnen kann. Gefährlich war es bisher überall und wir sind auch schon mehrfach beklaut worden, aber hier klingt es wirklich schlimmer.

2005 Guatemala

2005 Guatemala

Sind für 10 Dollar mit dem Bus nach Panajachel gefahren. Nach drei Stunden Fahrt sind wir hier angekommen. Wir hatten mal wieder einen besonders rasanten Fahrer und eine Mitinsassin hat die ganze Zeit aus dem Fenster gespuckt. Haben hier nur ein mittelmäßiges und dafür auch noch sehr teures Hostel gefunden. Sind dann auf den Markt nach Chichicastenango. Es war toll, hier ist alles noch bunter als in den anderen Ländern, die wir bereits in Südamerika bereist haben. Habe einige Souvenirs gekauft.

2005 Guatemala

Haben eine kleine Tour um den Atitlansee unternommen.Wir haben die drei Städtchen San Pedro, Santiago de Atitlan und noch eines, dessen Namen ich leider vergessen habe, besichtigt. Leider konnte ich den anscheinend schönsten See der Welt nicht sehen, da es sehr neblig war. Die Dörfer waren nett, aber nichts besonderes, aber wenigstens waren wir den Tag an der frischen Luft.

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2005 Guatemala

2005 Guatemala

Haben heute früh meine gesammelten Souvenirs zur Post gebracht. Mein Rucksack ist nun 6 Kilogramm leichter. Hoffentlich kommt alles sicher an, es sind so wunderbare Geschenke für die daheimgebliebenen dabei. Auf dem Postamt scheint es nun aber mit Sicherheit keine Briefmarken mehr zu geben, so viele, wie der Postbeamte auf das Päckchen geklebt hat.

2005 Guatemala

Wir hatten Glück und haben noch einen Flug nach Flores ergattert, wollen die Busfahrten dann doch etwas vermeiden. Der Flug war wild und unruhig. Flores ist toll. Es ist eine kleine Insel, die Verbindung zum Festland hat. Es ist irre heiß, völlig ungewohnt für uns. Neben unserem Hostel ist ein kleines einheimisches Lokal mit gutem Essen und toller Aussicht auf den See. Morgen früh geht es um vier Uhr los die Ruinen von Tikal erkundigen. Ich freue mich sehr darauf.

2005 Guatemala

Waren in Tikal, es war wirklich großartig. Man läuft bei angenehmen warmen Temperaturen durch den Dschungel zu den versteckten Ruinen. Wir hatten wirklich Glück und haben einige Affen auf den Bäumen rumspringen sehen. Vögel konnten wir auch entdecken und noch viel mehr hören.

2005 GuatemalaWas neu für mich war, waren die lauten Rufe der Brüllaffen, die man meilenweit hören kann. Und wenn man die steilen Stufen einer Ruine erklommen hat, hatte man einen Ausblick über das Dach des Dschungels, wirklich majestätisch.

2005 Guatemala 2005 Guatemala

2005 GuatemalaÜberall ragen weitere Ruinenspitzen heraus. So liegt Guatemala friedlich vor uns, kaum zu glauben, dass du uns so Angst gemacht hast. Vielleicht hätten wir doch etwas mutiger sein sollen. Nun ist es aber zu spät, morgen geht die Reise weiter.

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Ein Kommentar

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